Newsletter vom 22. März 2022
Audi bringt E3, Mercedes startet US-Akku-Fabrik

Am Freitag wiesen wir hier daraufhin, dass mit der Zustimmung der Bundesregierung zum EU-Klimaschutzplan "Fit for 55" mit "E-Fuels betriebene Verbrennungsmotoren nach 2035 nur außerhalb der CO2-Flottengrenzwerte eine Option" sein sollen und somit wohl auch E-Fuels den Verbrenner nicht retten können. Audi kann das wie den meisten Herstellern schon fast egal sein: Die Ingolstädter wollen bereits ab 2033 keine Verbrenner mehr in Europa verkaufen. Die Modellpalette wird teils auf parallelen Pfaden in die Breite wachsen wie beispielsweise beim A6, dessen E-Variante A6 E-Tron, die ab 2024 den Verbrenner-A6 ergänzt. Der aktuelle A3 bekommt 2027 nur mehr einen rein elektrischen Nachfolger. Warum er wohl kein ID.3-Derivat wie der Cupra Born etwa wird, erläutern wir hier.

Audi A3 E-Tron Elektroauto Retusche Rendering
Hersteller / Patrick Lang

Auch Mercedes ist elektrisch gut unterwegs: Nach dem auf der reinen Elektro-Architektur EVA 2 aufbauenden EQS ist jetzt der verwandte, aber kleinere EQE bestell- und konfigurierbar, der zumindest bei der Aufpreispolitik ein typischer Mercedes bleibt. Demnächst stellen die Schwaben den großen EQS SUV vor. Er entsteht passenderweise im US-Werk Tuscaloosa. Wenige Meilen davon entfernt hat Mercedes eigens eine Batteriefabrik errichtet, die demnächst ihren Betrieb aufnimmt. Torsten Seibt hat die schwäbische Giga-Factory in den USA besucht und berichtet hier darüber.

Empfehlung der Redaktion

Am vergangenen Freitag wiesen wir hier auf den Beginn der Formel-1-Saison 2022 in Bahrain hin. Dabei hat sich gezeigt: Dieses Jahr fahren die erfolgsverwöhnten Silberpfeile hinterher. Michael Schmidt und Andreas Haupt waren vor Ort und analysieren: Je nach Rechenmodell fehlen zwischen dreieinhalb und sieben Zehntel auf Ferrari und Red Bull. Auf Spurensuche gab Mercedes-AMG-Chefingenieur Andrew Shovlin zu Protokoll: "Das Hauptproblem ist der mangelnde Grip, der dadurch entsteht, dass wir das Auto hoch abstimmen müssen, um das Aufsetzen auf der Straße zu vermeiden." Wie Mercedes aufholen will, lesen Sie hier.