Newsletter vom 11. Januar 2022
Ersatz oder Ergänzung?

Ich habe mich bislang immer etwas schwergetan mit dem Toyota C-HR. Nennen Sie mich altmodisch, aber für mich ist der Crossover zu abgedreht, zu zerklüftet. Jetzt hat Toyota einen ersten Entwurf des bZ Compact SUV gezeigt, der den konventionell angetriebenen C-HR in Zukunft möglicherweise komplett ersetzen könnte. Im direkten Vergleich ist mir dann aufgefallen, was mich da bisher eigentlich immer gestört hat – es war der Spoiler an der Dachkante. Ohne dieses Anbauteil wirkt der bZ als C-HR-Nachfoger im Gesamtbild deutlich geschliffener, die neu gezeichnete Front tut ihr Übriges zum stimmigen Bild. Geplant ist der bZ Compact SUV logischerweise als Elektroauto. Logisch deshalb, weil "bZ" für "Beyond Zero" steht. Was in puncto Leistung und Reichweite zu erwarten ist, weiß mein Kollege Holger Wittich.

Toyota C-HR bZ Compact SUV Collage
Toyota / Patrick Lang

Was, zumindest in Deutschland, überhaupt nicht zu erwarten ist, ist die HEV-Version des Kia Sportage. Den Vollhybrid streichen die Koreaner wegen unserer Förderpolitik aus dem Portfolio. Staatliche Zuschüsse machen die Plug-in-Version nämlich so günstig, dass der preislich nicht mehr weit entfernte HEV zum Ladenhüter würde. Wer trotzdem an diese Antriebsvariante kommen möchte, muss ein EU-Fahrzeug importieren – unsere Nachbarn werden nämlich mit der gesamten Palette bedacht. Und jetzt fragen Sie sich vermutlich, warum das denn Sinn ergeben könnte? Nun, der Antrieb hat gegenüber seinen Modell-Geschwistern einen nicht unerheblichen Vorteil. Welcher das ist, verrät Ihnen Thorsten Seibt in seinem Fahrbericht.

Empfehlung der Redaktion

Vielleicht erinnern Sie sich daran, was ich über die letzte Neuvorstellung der Alpha Motor Company geschrieben habe. Falls nicht, der Wortlaut war "Jetzt baut die halt endlich!". Und was machen die Kalifornier? Nun, sie hören jedenfalls nicht auf mich, so viel kann ich Ihnen sagen. Stattdessen haben sie ein weiteres Modell entworfen und vorgestellt. Dieses Mal einen Kombi und ja, auch der sieht wieder echt scharf aus. Weil geteiltes Leid bekanntlich halbes Leid ist, werfen Sie doch mal einen Blick auf den Artikel von meinem Kollegen Thomas Harloff und ergehen sich danach zusammen mit mir in unerfüllter Vorfreude.