Newsletter vom 11. Februar 2023
VW Atlas und E-Auto-Rabattschlacht

Als VW 2016 den Atlas erstmals ausgeliefert hat, waren die Hoffnungen groß: Das Auto sollte speziell Kunden auf dem US-Markt überzeugen. Ich selbst durfte vor der Markteinführung einen noch getarnten Prototyp in der Nähe von Chattanooga fahren – und war recht angetan. VW mühte sich seit Jahren auf dem US-Markt ab, ohne echte Durchbrüche zu erzielen. Der Atlas fuhr sich gut und passte mit seiner Größe und seinem Preis perfekt auf den US-Markt – aber 2022 sind die Verkäufe zurückgegangen. Genau der richtige Zeitpunkt für ein Facelift – mein Kollege Uli Baumann hat alle Infos dazu.

VW Atlas und Atlas Cross Sport Facelift USA 2023
VW

Autos haben 2022 im Preis ordentlich zugelegt. Zum einen sind die Preise für Rohstoffe und Energie massiv gestiegen, zum anderen können sich die Hersteller wegen der nach wie vor anhaltenden Teile-Knappheiten auf die teureren und für sie somit gewinnträchtigeren Modelle konzentrieren. Was macht der Kunde dabei? Klar – der muss bezahlen. Aber gerade bei den teuren Elektroautos scheint der Konkurrenzkampf wieder zu funktionieren. Zumindest jetzt. Mein Kollege Thomas Harloff hat alles zur Rabattschlacht der Hersteller zusammengetragen – und die Geschichte wird wahrscheinlich fortgesetzt.

Empfehlung der Redaktion

Lack kann ein Auto schützen und es schicker machen – aber er erhöht zwangläufig auch die Masse des Fahrzeugs. Jahrzehntelang hielt sich die Legende, dass Mercedes 1934 von seinen weißen W-25-Rennfahrzeugen den Lack abkratzen ließ, um pro Auto einige Kilo zu sparen und so das für ein Rennen auf dem Nürburgring erlaubte Höchstgewicht nicht zu überschreiten. Die dann metallisch glänzenden Autos erhielten angeblich den Spitznamen „Silberpfeile“. Inzwischen gibt selbst Mercedes zu, dass die schöne Geschichte nicht stimmt – und „Silberpfeil“ hieß im Jahr 1932 schon der Mercedes AVUS SSKL von Privatfahrer Manfred von Brauchitsch, wie eine zeitgenössische Radioaufzeichnung belegt. Aber die uralte Lack-ab-Idee hat anscheinend nichts von ihrem Charme verloren – jetzt greifen die Formel-1-Teams sie wieder auf. Und setzen sie tatsächlich um. Mein Kollege Tobias Grüner weiß alles dazu.