Renault/Nissan und Mercedes: Zusammenarbeit wird umfangreicher

Renault/Nissan und Mercedes
Zusammenarbeit wird umfangreicher

Dieter Zetsche Carlos Ghosn
Foto: Daimler

Seit 2010 arbeiten die Autobauer Renault/Nissan und Daimler in verschiedensten Bereichen zusammen. In Mercedes-Modellen schlagen Renault-Motoren, in Infiniti-Modellen Mercedes-Triebwerke, der Renault Kangoo läuft als Mercedes Citan und der Infiniti Q30 übernimmt zahlreiche Gene der Mercedes A-Klasse. Im Bau befindet sich ein Gemeinschaftswerk in Mexiko. Bereits eingestielt ist die Entwicklung eines Mercedes Pickup auf Basis des Nissan Navara. Auch Renault hat auf Basis des Navara gerade auf der IAA eine Pickup-Studie vorgestellt.

E-Smart mit Renault-Motoren

Jetzt haben die Kooperationspartner weitere Felder der Zusammenarbeit ausgelotet. So sollen die kommenden Elektromodelle Fortwo und Forfour mit Elektromotoren aus dem Renault Zoe und Batterien der Daimler-Tochter Deutsche Accumotive bestückt werden. Die Elektro-Smarts sollen Ende 2016 in den Handel kommen.

Als die Partnerschaft im April 2010 ihren Anfang nahm, beschränkte sich die Kooperation auf drei Projekte, mit Fokus auf Europa. Seither ist das gemeinsame Portfolio der Partner um über das Vierfache auf 13 Projekte in Europa, Asien und Nord- und Südamerika angewachsen. "Die Partnerschaft gehört zu den produktivsten in der gesamten Automobilindustrie", betonte Carlos Ghosn, Chairman und CEO der Renault-Nissan-Allianz, im Rahmen der IAA in Frankfurt. "Seit dem Start der Kooperation im Jahr 2010 haben alle gemeinsamen Projekte weltweit für unsere Kunden Mehrwert geschaffen", bestätigt Daimler-Chef Dieter Zetsche. "Wir kooperieren dort, wo es für beide Seiten von Vorteil ist. Auf diesem Wege werden wir auch weiterhin fortfahren", so Zetsche weiter.