Die Partner haben jetzt eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, mit der sie sich zum Ausbau der CNG-Mobilität bekennen. In konkreten Zahlen bedeutet das Bekenntnis, dass bis zum Jahr 2025 die Zahl der Erdgastankstellen von derzeit 900 auf dann 2.000 steigen soll. Gleichzeitig soll die Flotte an CNG-tauglichen fahrzeugen von aktuell rund 100.000 auf dann eine Million Fahrzeuge erhöht werden. Auch in anderen europäischen Ländern soll der CNG-Ausbau forciert werden.
Unterzeichnet wurde die Erklärung vom Volkswagen Konzern sowie von E.ON Gas Mobil GmbH, Gazprom NGV Europe GmbH, Gazu GmbH, ONTRAS Gastransport GmbH, Open Grid Europe GmbH, Pitpoint B.V. und der TOTAL Deutschland GmbH.
CNG statt Diesel
VW selbst will dem CNG-Antrieb auf lange Frist die Rolle als Ersatz für sparsame Dieselmotoren zukommen lassen. Das verkündete der Konzern auf dem Wiener Motorensymposium. Dem neuen Polo in der CNG-Variante soll dabei eine Schlüsselrolle zukommen. Beim Thema Korrosion an Gastanks will der Autobauer seinen Kunden alle Sorgen nehmen – die Tanks werden künftig aus Kohlefaserlaminat gefertigt.
Nach derzeitigen Plänen der Bundesregierung sollen die Steuervorteile für Erdgas (CNG) beim Einsatz im Verkehr verlängert werden. Sie laufen bis 2026 weiter, werden aber ab 2024 abgeschmolzen. Während Benzin aktuell mit 65,5 Cent / Liter und Diesel mit 47 Cent / Liter besteuert werden, liegt Erdgas der Gruppe H bei 18,3 Cent / kg. Die Steuer auf Flüssiggas liegt aktuell bei 9,1 Cent / Liter.