Den radikalen Ariel Atom als Fahrspaßmobil reinsten Wassers kennt fasst jeder Autofreak, dass Ariel aber ursprünglich ein Motorradhersteller war, wissen nur die Wenigsten. Nach über 50 Jahren haben die Briten jetzt mit der Ariel Ace wieder ein Motorrad aufgelegt - und zwar gleich in zwei Varianten, als Cruiser und als sportliches Naked Bike.
Ariel Ace mit Honda-Motor
Wie schon bei seinen Sportwagen kooperiert Ariel auch bei seinen Motorrädern mit Honda. So stammt der komplette Antriebsstrang der Ariel Ace von der Honda VFR 1200. Der 1,2-Liter große V4-Motor leistet 173 PS und 129 Nm Drehmoment. Zum Paket gehören auch ein Doppelkupplungsgetriebe, ein Kardanantrieb samt Einarmschwinge sowie eine Traktionskontrolle.
Eine Eigenenticklung von Ariel ist dagegen der Aluminiumrahmen in Gitterstruktur, der sich an der Form des Stahlrahmens des Atom orientiert.
Während das Naked Bike mit einer konventionellen Upside-Down-Federgabel, die wie das hintere Federbein von Öhlins stammt, ausgerüstet ist, kommt der Cruiser mit einer Vorderradführung nach dem Hossack-Prinzip mit zentralem Federbein daher. Unterschiede gibt es neben dem Design, auch bei der Felgenwahl. Der Cruiser setzt auf Alu-Gussräder, das Naked Bike auf Kohlefaserräder. Verzögert wird am Vorderrad mit radial verschraubten Sechskolbenzangen.
Premiere soll die Ariel Ace auf dem Goodwood Festival of Speed feiern. Jährlich sollen ab 2015 etwa 100 bis 150 Exemplare entstehen. Die Preise für die gut 265 km/h schnelle Ariel Ace sollen bei umgerechnet rund 25.000 Euro starten. Da Ariel aber jedes Bike nach Kundenwunsch konfiguriert, können die Kosten auch deutlich weiter ansteigen.