Kaufberatung Audi 100 C1 (F104): Der Ur-Hunderter von Audi

Kaufberatung Audi 100 C1 (F104)
Der Ur-Hunderter von Audi

Inhalt von

Audi hatte gerade den Besitzer gewechselt war den Schritt vom Zwei- zum Viertakter gegangen, als Entwickler um Ludwig Kraus heimlich ein neues Modell entwickelten: Der Audi 100 sollte zweites Standbein werden und zunächst geheim bleiben. Denn Entwicklungen, die über den F 103 hinausgingen, hatte Mutter Volkswagen der Tochter Audi nicht erlaubt.

Ein schönes Erfolgsmodell

Ein Plastillin-Modell des F 104 stand hinter einem Vorhang in der Entwicklungsabteilung. Nachdem Audi-Chef Rudolf Leiding das Auto entdeckt hatte, musste auch VW-Chef Heinrich Nordhoff eingeweiht werden. Der ging um das Auto, sagte: „Ein schöner, ein sehr schöner Wagen“ und genehmigte Entwicklung sowie Produktion. Für die Marke Audi begann ein zweites Leben, es ist der Urahn des neuen Audi A6 und wurde ein Erfolgsmodell, das bis 1976 in fast 800.000 Exemplaren gebaut wurde.

Motoren von 80 bis 100 PS

Obwohl der erste Audi 100 (C 1) als F 104 entwickelt wurde und damit die Ziffernfolge der von DKW übernommenen Zweitakter fortführte, hat er technisch nur den Motor mit den kleineren Modellen gemeinsam. Der Vierzylinder mit untypisch hoher Verdichtung hatte zunächst 1,8 Liter Hubraum und 90 oder 100 PS. Im August 1969 kam eine Variante mit 80 PS dazu. Im September 1971 folgte das neue Topmodell Audi 100 GL mit 1,9 Litern Hubraum und 112 PS. Dieser Motor stammt aus dem Audi 100 Coupé S und treibt die Limousine auf 180 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Modellpflege 1973 und 1974

Im September 1973 bekommt der Audi ein Facelift mit Federbeinen statt Drehstabfederung an der Hinterachse, einem geänderten Kühlergrill, neuen Scheinwerfern und Rückleuchten. Im Oktober 1974 wird die Vorderachse auf negativen Lenkrollradius umgestellt. Die zwei Kreise der Bremsanlage teilen sich diagonal auf statt auf die beiden Achsen.