1) Fangen wir mit einem Punkt an, der eigentlich kaum auffällt: die minimal veränderte Optik. Vielleicht findet Mazda den 6 so schön, dass er eh nicht verändert zu werden braucht. Was zumindest uns auffällt, wenn wir genau hinsehen: Der Grill seit dem Facelift im Frühjahr 2015 feiner gezeichnet.
Mazda 6 für 2017: mehr Chrom, feineres Leder
2) Den Innenraum ziert etwas mehr Chrom, das Leder am schlanker gestalteten Lenkrad soll sich besser anfühlen, die neu gestalteten Tasten sollen die Bedienbarkeit verbessern. Hm, tja. Ohne direkten Vergleich schwer zu sagen. Was schon auffällt, vor allem im noch warmen September: Es gibt jetzt eine Lenkradheizung.
3) Nett: Die Sitzmemory-Funktion merkt sich auch die Position des Headup-Displays. Auffälliger: die farbige und schärfere Anzeige. Auch das Display im Kombiinstrument ist nun farbig – wenn man eine der besseren Ausstattungslinien gewählt hat.
4) Mazda-Ingenieure erklären mit Hingabe und vielen Grafiken, dass der Mensch im Mittelpunkt ihres Handelns steht. Deshalb achte man besonders auf die Position von Lenkrad, Pedalen und Sitz sowie die Sicht des Fahrers. Nach hinten gilt das vermutlich nicht, doch hier hilft die neue Rückfahrkamera.
Assistenzsysteme nun mit Kamera
5) Auch vorn sitzt eine Kamera. Die ersetzt den bisher verwendeten Laser und kann mehr als dieser. Fußgänger und Verkehrsschilder erkennen, zum Beispiel.
6) Was jedem auffällt: Das Navigationssystem warnt sehr sorgfältig vor fest installierten Blitzern und mahnt, die Geschwindigkeit zu drosseln, sollte diese über dem angezeigten Limit liegen.
7) Der Abstandstempomat nutzt die Daten eines Radars und der Kamera. Gemessen daran sind die Versprechungen, was das System leisten soll, angemessen, das Wort Autopilot wie bei Tesla etwa, fällt jedenfalls nicht. Bis 50 km/h soll der Mazda Unfälle verhindern helfen, bis 160 warnt SBS vor zu geringem Abstand und bremst zur Not. Bisher war bei 145 km/h Schluss mit den Warnungen und automatischen Bremsungen. Abstand und Geschwindigkeit hält der Tempomat bis 200 km/h.
8) Mazda hat den Diesel beruhigt: In den Kolbenbolzen schwingen Tilger. Damit läuft der Kolben ruhiger in seiner Bahn. Damit nagelt der Motor weniger stark. Es funktioniert tatsächlich: Der Diesel tackert kaum lauter als der ebenfalls direkt einspritzende und hoch verdichtete Benziner. Zusätzlich sind die Pilot-Einspritzungen des Common-Rails-Diesels so getaktet, dass lästige Geräusche mit einer Gegenschwingung eliminiert werden.
9) Auffällig unverändert: Verbrauch und Leistung aller Motoren bleiben gleich. Die drei Benziner und zwei Diesel leisten zwischen 145 und 192 PS. Für den Kombi mit 150-PS-Diesel bietet Mazda auch Allradantrieb an.
10) Interessant: Es gibt für den Kombi zwei neue, ständige Sondermodelle: Nakama und Nakama Intense. Bei einem Startpreis von 31.890 Euro (Intense: ab 38.990 Euro) hat der Käufer einen Vorteil von 1550 Euro beim Nakama Intense und 2610 Euro für den Nakama.
Mazda 6 Kombi D 150 Exclusive-Line | |
Grundpreis | 34.190 € |
Außenmaße | 4805 x 1840 x 1480 mm |
Kofferraumvolumen | 522 bis 1664 l |
Hubraum / Motor | 2191 cm³ / 4-Zylinder |
Leistung | 110 kW / 150 PS bei 4500 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h |
Verbrauch | 4,2 l/100 km |