Land Rover schickt den Discovery Sport mild modellgepflegt und mild hybridisiert in die zweite Hälfte des Modellzyklus'. Der Freelander-Nachfolger hat sich laut Jaguar-Land-Rover-CCO Felix Bräutigam seit 2016 fast eine halbe Million Mal verkauft und „eine große Zahl neuer Kunden für Land Rover“ gewonnen. Ab sofort ist der Kompakt-SUV mit 48-Volt-Mildhybrid zu haben, ein Plug-in-Hybrid folgt im Lauf des Jahres. Ab September 2019 erfüllt der Discovery Sport D150 mit Schaltgetriebe und Frontantrieb die Stickoxid-Vorgaben der Abgasnorm Euro 6d.
Mildhybrid mit 48 Volt

Im 48-Volt-Mildhybrid gewinnt ein Riemen-Starter-Generator (RSG) beim Bremsen Energie zurück, die in einem am Unterboden platzierten Akku gespeichert und beim Beschleunigen wieder abgegeben wird. Fährt der Discovery langsamer als 17 km/h, wird der Verbrennungsmotor beim Bremsen automatisch abgeschaltet und beim Beschleunigen wieder angeworfen; das geht mit dem RSG leiser und schneller als mit dem Anlasser. Weiter kommt der Discovery Sport jedoch nicht nur, weil der Mildhybrid Sprit spart, sondern auch wegen des auf 65 Liter erhöhten Tankvolumens.
Teilweise elektrisch, Allrad zum Abschalten
Der Mildhybrid ist für alle Vierzylinder-Benzin- und Dieselmotoren verfügbar. Elektrisch fährt der Discovery Sport damit aber noch nicht. Das kann der Plug-in-Hybrid, der 2020 in Kombination mit einem Dreizylinder-Benziner erscheinen wird. Die Allrad-Varianten haben schon jetzt zum Sprit sparen einen Allradantrieb, der bei gleichmäßiger Fahrt den Antrieb zur Vorderachse abkoppelt; der Discovery Sport ist dann mit weniger Reibung und Hinterradantrieb unterwegs. Innerhalb einer halben Sekunde kann sich die Vorderachse wieder zuschalten.
Kameras lassen Gepäck und Motorhaube verschwinden

Neu im Discovery Sport ist das 2014 in einer Studie „Clear Sight Ground View“ etwas umständlich benannte System, das mit Kameras und Software die Motorhaube verschwinden lässt. Die ist natürlich weiterhin da, nur zeigt das System auf dem Bildschirm im Cockpit einen 180-Grad-Blick unter den Vorderwagen; so sieht der Fahrer zum Beispiel, wo die Vorderräder stehen und was da im Weg rumliegt. Auch der Innenspiegel kann Dinge verschwinden lassen: Auf Knopfdruck wird der Spiegel zum Videobildschirm, der anzeigt, was für die Kamera über dem Heckfenster sichtbar ist.
Bis zu sieben Sitze in 24 Konfigurationen
Die Insassen können ihre Smartphones im unteren Teil der Mittelkonsole induktiv laden, per USB koppeln und ins 4G-Wifi einloggen. Smart Settings suchen mithilfe künstlicher Intelligenz die passende Sitz- und Lenkradposition, Klima- und Audioeinstellungen für den Fahrer. Die sieben Sitze in drei Sitzreihen lassen laut Land Rover 24 Konfigurationen zu; auch in der dritten Reihe können die Passagiere Heizung und Lüftung steuern. Die Sitze in Reihe zwei sind verschiebbar, die Lehnen lassen sich im Verhältnis 40:20:40 umlegen. Die Materialien im Innenraum hat Land Rover hochwertiger und robuster gestaltet.
Preise ab 37.050 Euro
Zu haben ist der Land Rover Discovery Sport zu Preisen ab 37.050 Euro mit dem 150 PS starken Turbodiesel. Dessen Allradantriebsvariante kostet ab 42.150 Euro. Der 180-PS-Diesel mit Allradantrieb steht mit 44.250 Euro in der Preisliste. Für den 240-PS-AWD-Turbodiesel werden 47.950 Euro aufgerufen. Günstigster Benziner ist der P200 AWD ab 43.250 Euro. Der P250 AWD mit 249 PS starkem Turbobenziner kostet ab 47.485 Euro. neben der Basisversion Sport ist der Discovery Sport auch in den Ausstattungsvarianten Sport S, Sport SE, Sport HSE und R-Dynamic zu haben.